MARIE RUPRECHT
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MARIE RUPRECHT

BILDENDE KÜNSTLERIN
Marie Ruprecht, 1975 in Oberösterreich geboren, lebt und arbeitet in Aschach an der Donau. Sie studierte Experimentelle Visuelle Gestaltung am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz und arbeitet seit 1994 in unterschiedlichen künstlerischen Disziplinen wie Malerei, Fotografie, Skulptur, Film und Rauminstallation.

Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In & Ausland gezeigt und sind in öffentlichen sowie privaten Sammlungen wie der Kunstsammlung des Landes Oberösterreich, der Sammlung der Stadt Linz und der Sammlung des Museum Angerlehner vertreten. Sie erhielt
Stipendien des Österreichischen Bundeskanzleramtes, des Landes Oberösterreich, der Stadt Linz und der Association of Icelandic Artists.

Ein wesentliches Merkmal ihrer Arbeiten ist die unmittelbare Auseinandersetzung mit den vorgefundenen räumlichen und inhaltlichen Gegebenheiten und die themenbezogene Aneignung immer wieder neuer Kulturtechniken zur Umsetzung ihrer Werke. Die Beschaffenheit der verwendeten Materialien sowie unterschiedliche Verarbeitungsmethoden und der experimentelle Umgang damit fließen bewusst in den Gestaltungsprozess ein. Die verwendeten Materialien werden auf ihre Möglichkeiten getestet und das Verhältnis zwischen präzise Planbarem und unvorhersehbar Zufälligem wird immer wieder aufs Neue ausgelotet.

Marie Ruprecht ist Initiatorin und Leiterin des KUNSTSALONs gemeinsam mit Antonia Riederer ​

Marie Ruprecht arbeitet in Werkgruppen, die technisch perfekt ausgefeilt und ebenso experimentell ihre individuelle Weltsicht aufzeigen. Im Sinne einer Spurensicherung dokumentiert sie Gegenstände des täglichen Gebrauchs und damit auch Alltagsgeschichten. Marie Ruprecht schafft Gedankenräume mit Objekten, die uns manchmal sehr vertraut sind, aber in ihrer fragmentarischen Reproduktion gerne rätselhaft und spannend bleiben. Oftmals konservieren sie einen Moment und betonen dadurch ihre Zeitlosigkeit. Die minimalistische, formale Umsetzung kann den Inhalt nicht besser transportieren: ohne farbige Opulenz sensibilisiert uns das Werk Marie Ruprechts. Das Locard´sche Prinzip besagt, dass bei Berührung zweier Gegenstände an beiden immer eine Spur zurückbleibt. Dies gilt nicht nur für ihr Arbeitsprinzip, sondern im übertragenen Sinn auch für uns Betrachter in der Auseinandersetzung mit der Kunst Marie Ruprechts.

MAG. ANDREAS STROHHAMMER - LENTOS KUNSTMUSEUM

Seit 2012 widmet sich Marie Ruprecht in immer wiederkehrenden Zeitabschnitten der abstrakten Landschaftsdarstellung. Reliefartig entstehen aus Falten und Strukturen alter Leinen Stücke fast skulptural anmutende Landschaftsgemälde. Im Licht der jeweiligen Jahreszeit, in vielen Schichten entstanden, sind es Bilder sich selbst genügender Landschaften.

"Aus Knittern und Falten werden Landschaften. Fast meditativ verleiten sie dazu, sich in der Zeit zu verlieren."

DR. CHRISTINE HAIDEN - JOURNALISTIN, AUTORIN, CHEFREDAKTEURIN UND DOZENTIN

ALLE ZEIT DER WELT

Die Zeit ist neben dem Raum die zentrale Koordinate menschlicher Existenz und dennoch ein ebenso rätselhaftes wie paradoxes Phänomen. Wenn die Norm der Uhren auf menschliches Empfinden trifft zeigt sich der Kontrast zwischen der gezählten Zeit und der tatsächlich verfließenden, erinnerten, geträumten oder subjektiv wahrgenommenen zeitlichen Ordnung. In einer Epoche der Rastlosigkeit, in der die Eile jeden Lebensbereich durchdringt, ist Langsamkeit oft Provokation. Die Rückeroberung der Muße und die Suche nach der richtigen Geschwindigkeit sind zentrale Themen neuerer Werkserien Marie Ruprechts.
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Marie Ruprecht untersucht und materialisiert Zeit in kleinen Formaten. Sensibel sucht sie, was im Außen an Spuren der Zeit flüchtig und was bleibend ist. So hat sie Teile eines alten Schlosses, Stücke des Sternparketts oder der ganz alten Ziegel mit einer ganz eigenen, von ihr erfundenen Methode in einem Prägedruck aus der Zeit genommen und sie in neuer Form in die Zeit hineingesetzt. Marie Ruprecht experimentiert gerne mit Techniken. Für einen Text von Jan Wagner hat sie den Wiederdruck der Schrift mit dem Abrieb eines Bleistiftspitzers  wieder sichtbar gemacht und sozusagen in die Zeit zurückgeholt.... Nichts ist, wie es ist, aber alles wird ununterbrochen, was es werden kann. Das ist ein Wesenszug von Zeit und vielleicht auch der Kunst.

DR. CHRISTINE HAIDEN - JOURNALISTIN, AUTORIN, CHEFREDAKTEURIN UND DOZENTIN

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ÜBER DIE NATUR DER DINGE

Dinge die uns umgeben, Dinge zwischen welchen sich unser Leben bewegt, Dinge die uns überdauern werden, stehen im Mittelpunkt der Arbeiten ZWISCHEN DEN DINGEN, FEIERABEND, DIE WELT DER DINGE & ODRADEK UND ANDERE DINGE. Das Zitat des österreichischen Malers Roman Scheidl „Wir Lebewesen füllen als Zeitreisende den Raum zwischen den Dingen“ war Ausgangspunkt und Wegbegleiter im Entstehungsprozess der Werkserien. Vor hunderten von Jahren entwickelten japanische Fischer eine Methode um ihren Fischfang zu dokumentieren. Mit Sumi-e Tinte und Reispapier fertigten sie Drucke von Fischen um Art, Aussehen und Größe festzuhalten. Anfangs nur zu dokumentarischen Zwecken genutzt, entstand ab Mitte des 19. Jahrhunderts in Japan eine eigene Kunstform, die als Gyotaku bezeichnet wird. Ausgehend von dieser traditionellen japanischen Technik, arbeitet die Künstlerin mit Gegenständen, vorgefunden in ihrer unmittelbaren Umgebung, allesamt nicht weiter als ein paar Schritte von der Ateliertüre entfernt. Der Zufall wird eingeladen, die Dinge werden dokumentiert, festgehalten und durch die Notwenigkeit des Ausschnitts abstrahiert. Feinheiten und Strukturen werden sichtbar.
Die Kunst von Marie Ruprecht zeigt uns, dass man einen Eindruck vom Großen Ganzen auch dann gewinnt, wenn man seine Aufmerksamkeit auf das kleine Detail richtet. Der Ausschnitt, auf den wir schauen, ist niemals der einzig mögliche. Wir leben in einer Zeit, in der wir oft so vieles absolut setzen wollen; dabei vergessen wir, dass nur eine winzige Änderung der Perspektive unserem Blick und unserer Wahrnehmung eine ganz andere Dimension verleiht.

DR. ELISABETH MAYR-KERN - LANDESKULTURDIREKTION OBERÖSTERREICH

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Die Fähigkeit zu erkennen, dass die vielleicht auf den ersten Blick unscheinbaren Dinge jene sind, die uns im Leben begleiten, erinnern, wichtig sind und uns auch retten können ist ein weiterer Zugang. Dass sie es deshalb wert sind, sich mit ihnen mehr als sonst üblich in Bezug zu setzen vollführt Marie Ruprecht in der Serie DIE WELT DER DINGE, auf denen sie mit einem Pinselstrich Dinge – und zwar ohne den Blick von ihnen abzuwenden – auf Papier bringt, die sich zum Zeitpunkt des Arbeitens in unmittelbarer Nähe befanden.

MAG. WILTRUD KATHERINA HACKL - JOURNALISTIN & AUTORIN

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Bei der Kunst von Marie Ruprecht geht es um die tiefe Berührung, die ihre Arbeiten im Betrachter hervorrufen können. Der Blick für Details, reduzierte Pinselstriche und Perspektiven, schemenhafte nebulose Gestalten in vielschichtigen Szenerien. Die Liebe und Hinwendung zum Alltäglichen in ihrem Umfeld geben dem Gewöhnlichen etwas Besonderes. Diese Strahlkraft berührt eindrucksvoll und nachhaltig.

 MAG. MARLENE ELVIRA STEINZ - KUNSTHISTORIKERIN & KURATORIN

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Mit den Prägedrucken von Marie Ruprecht führt uns die Künstlerin näher an die Dinge heran und errichtet wieder etwas geheimnisvoll Anmutendes, Rätselhaftes rund um sie – ganz so wie es auch das verfitzte Ding Odradek in Franz Kafkas Geschichte umgibt. Ein Ding das ein Eigenleben entwickelt bzw. selbst zum Leben erwacht, dessen Funktionalität schwer zu entschlüsseln ist.

MAG. WILTRUD KATHERINA HACKL - JOURNALISTIN & AUTORIN

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Landschaften und Horizonte – Fenster in die Welt - verschmelzen zu einer Einheit, stehen für sich selbst, sind sich selbst genug und erhalten gerade durch diese selbstbewusste Haltung, die keiner Hinterfragung bedarf, etwas Zaubrisches.

MAG. WILTRUD KATHERINA HACKL - JOURNALISTIN & AUTORIN

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Entfernt man aber aus dem Horizont alle Gegenstände, welche den Blick insbesondere auf sich ziehen, denkt man sich auf eine weite und ununterbrochene Ebene oder auf die offenbare See, so wird der Horizont selbst zu einem Objekt, und zwar zu dem erhabensten, was dem Aug je erscheinen kann.

Friedrich Schiller, Zerstreute Betrachtungen über verschiedene ästhetische Gegenstände. In: ders., Sämtliche Werke, a.a.O., Bd. 5, S. 543-569. Dort S. 567


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