GESTERN IST HEUTE, MORGEN IST HEUTE
Gestern ist heute, morgen ist heute / Nr 1 & Nr. 2 / Baumwolle / Leinen auf Bütte / Marie Ruprecht 2019 / Foto © Marie Ruprecht, Renate Billensteiner
Die Arbeiten GESTERN IST HEUTE, MORGEN IST HEUTE Nr. 1 & Nr. 2 entstanden als Teile der Serie FRAGMENTE DES FLÜCHTIGEN / FRAGMENTE DES BLEIBENDEN.
Die Idee, Dinge des tägliches Gebrauchs zu markieren, um etwas nicht zu vergessen, ist schon sehr alt. Bereits im Alten Testament kommen diesbezügliche Anweisungen Gottes vor. Der Knoten im Taschentuch steht wie kein anderes Ding für den Wunsch sich an etwas sehr Wichtiges zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu erinnern.
Die Erinnerung ist ein unzuverlässiges Phänomen. Menschen vergessen nicht nur, sie vereinfachen, verdrehen, fabulieren, halten Gelesenes und Gehörtes für Erlebtes und erinnern sogar niemals Geschehenes.
Das als Erinnerungsträger verknotete Taschentuch der Arbeit GESTERN IST HEUTE, MORGEN IST HEUTE Nr. 1 wurde in der Arbeit GESTERN IST HEUTE, MORGEN IST HEUTE Nr. 2 Faden für Faden aufgelöst. Der Prozess des Herauslösens jedes einzelnen Fadens aus den Verbund des Taschentuches und das gleichzeitige Aufschichten der einzelnen Fäden lässt einen neuen fragilen Verbund entstehen.
Die Idee, Dinge des tägliches Gebrauchs zu markieren, um etwas nicht zu vergessen, ist schon sehr alt. Bereits im Alten Testament kommen diesbezügliche Anweisungen Gottes vor. Der Knoten im Taschentuch steht wie kein anderes Ding für den Wunsch sich an etwas sehr Wichtiges zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu erinnern.
Die Erinnerung ist ein unzuverlässiges Phänomen. Menschen vergessen nicht nur, sie vereinfachen, verdrehen, fabulieren, halten Gelesenes und Gehörtes für Erlebtes und erinnern sogar niemals Geschehenes.
Das als Erinnerungsträger verknotete Taschentuch der Arbeit GESTERN IST HEUTE, MORGEN IST HEUTE Nr. 1 wurde in der Arbeit GESTERN IST HEUTE, MORGEN IST HEUTE Nr. 2 Faden für Faden aufgelöst. Der Prozess des Herauslösens jedes einzelnen Fadens aus den Verbund des Taschentuches und das gleichzeitige Aufschichten der einzelnen Fäden lässt einen neuen fragilen Verbund entstehen.