ZWISCHEN DEN DINGEN
MARIE RUPRECHT
EINZELAUSSTELLUNG // SOLO EXHIBITION
30. Oktober bis 21. November 2018
Galerie Die Kunstschaffenden
OÖ Kulturquartier
Landstraße 31 / 4020 Linz
EINZELAUSSTELLUNG // SOLO EXHIBITION
30. Oktober bis 21. November 2018
Galerie Die Kunstschaffenden
OÖ Kulturquartier
Landstraße 31 / 4020 Linz
Dinge die uns umgeben, Dinge zwischen welchen sich unser Leben bewegt, Dinge die uns überdauern werden, stehen im Mittelpunkt der Einzelausstellung ZWISCHEN DEN DINGEN von Marie Ruprecht.
Das Zitat des österreichischen Malers Roman Scheidl „Wir Lebewesen füllen als Zeitreisende den Raum zwischen den Dingen“ war Ausgangspunkt und Wegbegleiter im Entstehungsprozess der Werkserien.
ZWISCHEN DEN DINGEN / Gyotaku Druck auf Bütte/ Nr. 1 bis Nr. 13 / Marie Ruprecht / 2017
Vor hunderten von Jahren entwickelten Japanische Fischer eine Methode um ihren Fischfang zu dokumentieren. Mit Sumi-e Tinte und Reispapier fertigten sie Drucke von Fischen um Art, Aussehen und Größe festzuhalten. Anfangs nur zu dokumentarischen Zwecken genutzt entstand ab Mitte des 19. Jahrhunderts in Japan eine eigene Kunstform die als GYOTAKU bezeichnet wird. Ausgehend von dieser traditionellen japanischen Technik arbeitet die Künstlerin mit Gegenständen vorgefunden in ihrer unmittelbaren Umgebung, allesamt nicht weiter als ein paar Schritte von der Ateliertüre entfernt. Der Zufall wird eingeladen, die Dinge werden dokumentiert, festgehalten und durch die Notwenigkeit des Ausschnitts abstrahiert. Feinheiten und Strukturen werden sichtbar.
DIE WELT DER DINGE / Nr. 1 - 18 Japanische Tusche auf Karton 2018
"Auch in der Serie DIE WELT DER DINGE werden die unscheinbaren und alltäglichen Dinge aus dem Atelier der Künstlerin in den Fokus gerückt und schnell, mit Leichtigkeit und oftmals mit einem Pinselstrich aufs Papier gebracht.
FEIERABEND / Ziegelton & Sand gebrannt / Nr. 1 bis Nr. 11 / Marie Ruprecht / 2018
In der Serie FEIERABEND sind Dinge aus dem täglichen Leben der Künstlerin in feinen Abdrücken, der Tradition der historischen Feierabendziegel* folgend, teils fragmentarisch auf Handziegeln sichtbar und verweisen in ihrer, der Ästhetik von Ausgrabungsstätten und Fundstücken früherer Zivilisationen ähnlichen Formensprache auf die Endlichkeit allen Lebens zwischen den Dingen. Manche Dinge scheinen Bewegungsabläufe ihrer Funktion im täglichen Gebrauch zu offenbaren andere Dinge verharren still.
* Feierabendziegel ist ein Sammelbegriff für Ziegel die mit Zeichnungen, Inschriften, Symbolen und Abdrucken versehen sind. Die Bezeichnung Feierabendziegel entstammt dem Volksmund und meint der Ziegler habe jeweils den letzten Ziegel eines Arbeitstages vor dem Feierabend speziell gestaltet. Die Tradition verzierter Ziegeleikeramik ist so alt wie das Handwerk selbst. Schon im 3. Jahrtausend v. Chr. sind aus Mesopotamien Beispiele bekannt. Bei den Griechen und Römern setzte sich die Tradition fort und ab dem 1. Jahrtausend n. Chr. sind auch nördlich der Alpen Produzenten bekannt, die ihre Ziegel verzierten.
Das Zitat des österreichischen Malers Roman Scheidl „Wir Lebewesen füllen als Zeitreisende den Raum zwischen den Dingen“ war Ausgangspunkt und Wegbegleiter im Entstehungsprozess der Werkserien.
ZWISCHEN DEN DINGEN / Gyotaku Druck auf Bütte/ Nr. 1 bis Nr. 13 / Marie Ruprecht / 2017
Vor hunderten von Jahren entwickelten Japanische Fischer eine Methode um ihren Fischfang zu dokumentieren. Mit Sumi-e Tinte und Reispapier fertigten sie Drucke von Fischen um Art, Aussehen und Größe festzuhalten. Anfangs nur zu dokumentarischen Zwecken genutzt entstand ab Mitte des 19. Jahrhunderts in Japan eine eigene Kunstform die als GYOTAKU bezeichnet wird. Ausgehend von dieser traditionellen japanischen Technik arbeitet die Künstlerin mit Gegenständen vorgefunden in ihrer unmittelbaren Umgebung, allesamt nicht weiter als ein paar Schritte von der Ateliertüre entfernt. Der Zufall wird eingeladen, die Dinge werden dokumentiert, festgehalten und durch die Notwenigkeit des Ausschnitts abstrahiert. Feinheiten und Strukturen werden sichtbar.
DIE WELT DER DINGE / Nr. 1 - 18 Japanische Tusche auf Karton 2018
"Auch in der Serie DIE WELT DER DINGE werden die unscheinbaren und alltäglichen Dinge aus dem Atelier der Künstlerin in den Fokus gerückt und schnell, mit Leichtigkeit und oftmals mit einem Pinselstrich aufs Papier gebracht.
FEIERABEND / Ziegelton & Sand gebrannt / Nr. 1 bis Nr. 11 / Marie Ruprecht / 2018
In der Serie FEIERABEND sind Dinge aus dem täglichen Leben der Künstlerin in feinen Abdrücken, der Tradition der historischen Feierabendziegel* folgend, teils fragmentarisch auf Handziegeln sichtbar und verweisen in ihrer, der Ästhetik von Ausgrabungsstätten und Fundstücken früherer Zivilisationen ähnlichen Formensprache auf die Endlichkeit allen Lebens zwischen den Dingen. Manche Dinge scheinen Bewegungsabläufe ihrer Funktion im täglichen Gebrauch zu offenbaren andere Dinge verharren still.
* Feierabendziegel ist ein Sammelbegriff für Ziegel die mit Zeichnungen, Inschriften, Symbolen und Abdrucken versehen sind. Die Bezeichnung Feierabendziegel entstammt dem Volksmund und meint der Ziegler habe jeweils den letzten Ziegel eines Arbeitstages vor dem Feierabend speziell gestaltet. Die Tradition verzierter Ziegeleikeramik ist so alt wie das Handwerk selbst. Schon im 3. Jahrtausend v. Chr. sind aus Mesopotamien Beispiele bekannt. Bei den Griechen und Römern setzte sich die Tradition fort und ab dem 1. Jahrtausend n. Chr. sind auch nördlich der Alpen Produzenten bekannt, die ihre Ziegel verzierten.
Ausstellungsansicht // Installation view // ZWISCHEN DEN DINGEN // Galerie Die Kunstschaffenden // 2018 // Fotos: Katharina Acht