ARTIST STATEMENT
Meine künstlerische Praxis ist von der Faszination für das Zusammenspiel von Anwesenheit und Abwesenheit, dem Greifbaren und Ungreifbaren, dem Sichtbaren und Unsichtbaren geprägt. Ich erforsche diese Zwischenräume durch eine Vielzahl von Medien, darunter Malerei, Skulptur und Fotografie.
Ein Kernelement meiner Arbeit ist die direkte Auseinandersetzung mit den inhärenten Eigenschaften der verwendeten Materialien. Ich gehe experimentell vor und lasse die Beschaffenheit jedes Mediums – sei es das Gewebe von Leinen, die Fließeigenschaft von Tusche, die Fragilität von Porzellan oder die Textur von verkohltem Holz – bewusst in den gestalterischen Prozess mit einfließen, wobei ich die Spannung zwischen präziser Planung und der Unberechenbarkeit des Zufalls immer wieder aufs Neue auslote. Die Umsetzung ist oft minimalistisch und reduziert, in einer sensiblen Verbindung von Materialauswahl und gestalterischer Intervention.
Diese Erforschung der Liminalität erstreckt sich auch auf meine skulpturale Arbeit. Ob ich den Negativraum zarter Vogelnester in Porzellan gieße oder die Wege von Porzellankugeln dokumentiere, während sie explodieren und sich verstreuen, ich versuche, die verborgenen Strukturen und Kräfte sichtbar zu machen, die unsere Welt formen.
Meine Herangehensweise ist geprägt von einer unmittelbaren Spontanität, die auf der Basis jahrelanger Erfahrung, handwerklicher Verfeinerung und einem tiefen Verständnis des Zusammenspiels von Materialien und Methoden ruht. Meine Werke, die oft in Serien entstehen, laden zur Kontemplation ein und bieten dem Betrachter die Möglichkeit, innezuhalten und über das Sichtbare hinauszuschauen.
My artistic practice is driven by a fascination with the interplay of presence and absence, the tangible and intangible, the seen and unseen. I explore these liminal spaces through a variety of media, including painting, sculpture, and photography.
A core element of my work is the direct engagement with the inherent qualities of the materials I use. I embrace experimentation, allowing the characteristics of each medium—be it the weave of linen, the fluidity of ink, the fragility of porcelain, or the texture of charred wood—to inform the creative process. I consciously allow the specific material properties to flow into the design process. This exploration often involves pushing materials to their limits, exploring the tension between precise planning and the unpredictable nature of chance. The implementation is often minimalist and reduced. In a sensitive connection of material selection and creative intervention.
This exploration of liminality extends to my sculptural work. Whether I am casting the negative space of delicate bird nests in porcelain or documenting the paths of porcelain spheres as they explode and scatter, I seek to make visible the hidden structures and forces that shape our world.
My approach is characterized by an immediate spontaneity, which, however, rests on the solid foundation of years of experience, artistic refinement, and a deep understanding of the interplay of materials and methods. My works, which often arise in series, invite contemplation and offer the viewer the opportunity to pause and look beyond the visible.
Ein Kernelement meiner Arbeit ist die direkte Auseinandersetzung mit den inhärenten Eigenschaften der verwendeten Materialien. Ich gehe experimentell vor und lasse die Beschaffenheit jedes Mediums – sei es das Gewebe von Leinen, die Fließeigenschaft von Tusche, die Fragilität von Porzellan oder die Textur von verkohltem Holz – bewusst in den gestalterischen Prozess mit einfließen, wobei ich die Spannung zwischen präziser Planung und der Unberechenbarkeit des Zufalls immer wieder aufs Neue auslote. Die Umsetzung ist oft minimalistisch und reduziert, in einer sensiblen Verbindung von Materialauswahl und gestalterischer Intervention.
Diese Erforschung der Liminalität erstreckt sich auch auf meine skulpturale Arbeit. Ob ich den Negativraum zarter Vogelnester in Porzellan gieße oder die Wege von Porzellankugeln dokumentiere, während sie explodieren und sich verstreuen, ich versuche, die verborgenen Strukturen und Kräfte sichtbar zu machen, die unsere Welt formen.
Meine Herangehensweise ist geprägt von einer unmittelbaren Spontanität, die auf der Basis jahrelanger Erfahrung, handwerklicher Verfeinerung und einem tiefen Verständnis des Zusammenspiels von Materialien und Methoden ruht. Meine Werke, die oft in Serien entstehen, laden zur Kontemplation ein und bieten dem Betrachter die Möglichkeit, innezuhalten und über das Sichtbare hinauszuschauen.
My artistic practice is driven by a fascination with the interplay of presence and absence, the tangible and intangible, the seen and unseen. I explore these liminal spaces through a variety of media, including painting, sculpture, and photography.
A core element of my work is the direct engagement with the inherent qualities of the materials I use. I embrace experimentation, allowing the characteristics of each medium—be it the weave of linen, the fluidity of ink, the fragility of porcelain, or the texture of charred wood—to inform the creative process. I consciously allow the specific material properties to flow into the design process. This exploration often involves pushing materials to their limits, exploring the tension between precise planning and the unpredictable nature of chance. The implementation is often minimalist and reduced. In a sensitive connection of material selection and creative intervention.
This exploration of liminality extends to my sculptural work. Whether I am casting the negative space of delicate bird nests in porcelain or documenting the paths of porcelain spheres as they explode and scatter, I seek to make visible the hidden structures and forces that shape our world.
My approach is characterized by an immediate spontaneity, which, however, rests on the solid foundation of years of experience, artistic refinement, and a deep understanding of the interplay of materials and methods. My works, which often arise in series, invite contemplation and offer the viewer the opportunity to pause and look beyond the visible.
Marie Ruprecht, 1975 in Oberösterreich geboren, lebt und arbeitet in Aschach an der Donau. Sie studierte Experimentelle Visuelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz und machte 2001 ihr Diplom bei Univ. Prof. Dr. Herbert Lachmayer 2001.
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